Persönlichkeits- und Charakterbildung

Wie wird der Cha­rak­ter von Kin­dern und Jugend­li­chen gebil­det? Wie ent­ste­hen Persönlichkeitsmerkmale?

Kennst du den Satz “Wir leben in unse­ren Kin­dern wei­ter”? Das bedeu­tet, dass Kin­der von ihren Bezugs­per­so­nen geprägt wer­den. Prä­gung bedeu­tet ein phy­si­sches, psy­chi­sches und emo­tio­na­les Vor­le­ben. Die Prä­ge­pha­se zeich­net sich dadurch aus, dass Kin­der noch nicht in der Lage sind, ihre Erfah­run­gen ratio­nal, also mit dem Ver­stand zu bewer­ten und zu beur­tei­len. Sie erle­ben sie ein­fach und zwar psy­chisch und emo­tio­nal. Jede Situa­ti­on wird mit emo­tio­na­len Zustän­den ver­knüpft. Dabei sind Kin­der empa­thisch mit den anwe­sen­den Bezugs­per­so­nen ver­bun­den und erle­ben die Situa­tio­nen so, wie es die Bezugs­per­so­nen vor­le­ben. So wer­den nicht nur Ängs­te und Vor­lie­ben geprägt, son­dern alle Vari­an­ten emo­tio­na­ler Zustände.

Was sind Cha­rak­ter- und Persönlichkeitseigenschaften?

Es gibt sehr vie­le die­ser Eigen­schaf­ten. Dazu zählt zum Bei­spiel die Selbst­si­cher­heit, ange­nom­men sein, genü­gen, Mut, Selbst­ach­tung, Selbst­ver­ant­wor­tung, Selbst­ver­trau­en, Respekt, um nur weni­ge zu nen­nen von den 118 essen­ti­el­len Per­sön­lich­keits­ei­gen­schaf­ten, die nach­her auch den Cha­rak­ter aus­ma­chen. Wenn man sich damit beschäf­tigt, stellt man fest, dass es sich um ‘emo­tio­na­le Zustän­de’ han­delt. Die­se Zustän­de bekom­men Kin­der wäh­rend der Prä­ge­pha­se von den Bezugs­per­so­nen ver­mit­telt, indem die­se vor­ge­lebt wer­den und das Kind mit­tels der empa­thi­schen Ver­bin­dung eine emo­tio­na­le Refe­renz erlangt, auf wel­che es spä­ter zurück­grei­fen kann.

Wir leben in unse­ren Kin­dern weiter

Wie also soll ein Kind vor Selbst­ver­trau­en strot­zen, wenn es nie damit geprägt wur­de? Wie soll ein Kind Selbst­ver­trau­en haben, wenn nie­mand da war, der dem Kind wirk­lich emo­tio­nal und von Her­zen ver­traut hat? Das Kind kann nur sein, was ihm gege­ben wurde.

Die Muju Metho­de hilft dem Kind, sich in der ein oder ande­ren Situa­ti­on vor einer Angst oder einer nega­ti­ven Prä­gung zu schüt­zen oder zu befrei­en. Aber das ent­bin­det nicht die Eltern und Bezugs­per­so­nen davon, das Kind best­mög­lichst zu prägen.

Das Kind ist ein Spie­gel für die Erwachsenen

Auf­fäl­li­ges oder gar nega­ti­ves Ver­hal­ten von Kin­dern und Jugend­li­chen ist nichts wei­ter als ein Spie­gel für die Erwach­se­nen, dass genau hier eine nega­ti­ve Prä­gung statt­ge­fun­den hat. Es hält den Erwach­se­nen einen Spie­gel vor die Nase, dass ein essen­ti­el­les Per­sön­lich­keits­merk­mal fehlt.

Mit der Eltern / Kind Metho­de ler­nen Erwach­se­ne, wie man in die­sen Situa­tio­nen mit sich selbst umgeht, um ers­tens das Defi­zit her­aus­zu­fin­den, zwei­tens das feh­len­de Poten­zi­al selbst zu bekom­men und im drit­ten Schritt dem Kind prä­gen zu kön­nen. Für gewöhn­lich ver­än­dert das Kind oder auch der Jugend­li­che sein Ver­hal­ten augen­blick­lich und nach­hal­tig. Die­ser Pro­zess hört sich lang­wie­rig und kom­pli­ziert an, ist es aber nicht. Jeder kann das lernen.

Wel­che Per­sön­lich­keits­merk­ma­le benö­tigst du, um eine opti­ma­le Mut­ter / Päd­ago­gin, um ein opti­ma­ler Vater / Päd­ago­ge zu sein? Wel­che Per­sön­lich­keits­merk­ma­le wünschst du dir für dein Kind, damit es ein gutes Leben hat?

Wel­che Cha­rak­ter­ei­gen­schaf­ten möch­test du bei dir oder dei­nem Kind ver­än­dern bzw. weg haben?

Sprich mich an — nimm Kon­takt mit mir auf! Hier geht es zum Kontaktfoumular.

Doro­thea Fähring

Nach oben

Nach oben